Weißes Rauschen
Ständiges Rasen und Rauschen.
Ohrenbetäubender Lärm, grelles Leuchten.
Unendliche Beschleunigung.
Wie ein Schleier legt sich der weiße Nebel über die Stadt.
Fassaden vor den Fassaden. Dunst. Die Konturen verschwimmen, zerbrechen zu Fragmenten.
Reklameschilder glimmen zart hindurch. Lärm wird dumpf, verstummt. Ein Hauchen. Der Wind streicht durch die Stadt. Ein Knistern, ein Rauschen. In Wellen wogen die Fassaden.
Vor den neuen Fassaden der Straßenraum. Klar und aufgeräumt. Bereit behutsam neu bespielt zu werden. Die Fassade als Leinwand des urbanen Raums.
Hinter den Fassaden alte Fassaden. Gewachsene Stadt. Privater Raum.
Düsseldorf, 2018
erhältlich bei der Buchhandlung Walther König
Gespräch mit Sigrid Brinkmann.mp3 Deutschlandfunk Kultur
Artikel von Diana Artus, Baunetzwoche #517